
Rund 3600 Menschen finden hier einen Arbeitsplatz: Gemäss Unterbringungskonzept 2024 des Bundes werden grössere Verwaltungseinheiten, die zuvor auf verschiedene Standorte verteilt waren, an verkehrstechnisch gut erschlossenen Standorten der Region Bern konzentriert. Einer dieser Standorte ist Zollikofen, rund fünf Kilometer nördlich von der Bundeshauptstadt gelegen und in wenigen Minuten mit dem Zug erreichbar.
Der neue Campus erfüllt in vielerlei Hinsicht hohe Anforderungen. Weil eine zusammenhängende Parzelle neu beplant und bebaut wurde, konnten kompakte und energieeffiziente Neubauten erstellt werden, die hohen Standards in Bezug auf ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit genügen. Als Auftraggeber setzte sich der Bund für eine hohe baukulturelle Qualität ein und sicherte diese unter anderem mit Konkurrenzverfahren unter Planungsbüros.
Alle Neubauten erfüllen die Anforderungen der Label Minergie-P Eco und Gutes Innenraumklima GI. Die Gebäude Eichenweg 3 und 5 wurden zudem mit dem Platin-Zertifikat des Standards Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) ausgezeichnet.


Zum baukulturellen Anspruch gehört auch, dass das Verwaltungszentrum die ortsbauliche Entwicklung der Nachbarschaft positiv beeinflusst und den Menschen in Zollikofen einen Mehrwert bietet. So sind die Zugänge zum Campus sowie dessen innere Verbindungen als attraktive Wege ausgebildet, die die lokalen Verkehrsachsen ideal ergänzen. Vom Bahnhof Oberzollikofen gelangt man durch eine neue, breite Passage in den Campus. Für die hindernisfreie Anbindung an den Bahnhof Zollikofen wurde eine elegante Passerelle erbaut, deren hochwertige Gestaltung zwischen der Bahn- und Industrieinfrastruktur einerseits und der Aussenraumgestaltung des Campus anderseits vermittelt. Beide Wege sind in das lokale Fuss- und Radwegnetz eingebunden und ergänzen es mit bequemen, rollstuhlgängigen Verbindungen zwischen den beiden Bahnhöfen.


Die Aussenräume des Campus sind öffentlich zugänglich und bieten eine hohe Aufenthaltsqualität. Gehwege, Terrassen, Aussensitzplätze, gedeckte und offene Bereiche, grössere und kleinere Plätze laden zum Verweilen ein, immer wieder eröffnen sich schöne Ausblicke in die Umgebung. Gleichzeitig legte man viel Wert auf Biodiversität: Die Aussenraumgestaltung schafft eine Vielzahl von naturnahen Lebensräumen für verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Neben Blüten- und Beerenpflanzen – Nahrungsquellen für Insekten und Vögel – wachsen Bäume wie Linde, Platane, Hopfenbuche und Eisenbaum. Die Böschungen sind mit einheimischen Sträuchern wie Schwarzdorn, Pfaffenhütchen, Hartriegel oder Holunder bepflanzt, deren Dornen Kleintieren Schutz bieten.
Lesen Sie hier mehr über die Passarelle die das Areal Meielen mit dem Bahnhof Zollikofen verbindet.
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