Lisa Lurati

© Foto: Igor Ponti
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© Foto: Lisa Lurati
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Lisa Lurati ist eine Schweizer Künstlerin die 1989 in Lugano geboren wurde, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet. Sie studierte Fotografie am Centre d’Enseignement professionnel in Vevey und bildende Kunst am Institut Art-Gender-Nature an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel ¹. Sie nahm an Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und im Ausland teil. Ihre Arbeiten sind Teil von verschiedenen öffentlichen und privaten Schweizer Sammlungen ².

Die vorherrschende Ikonografie in Lisa Luratis künstlerischem Korpus sind imaginäre Pflanzen – insbesondere Blumen. Es handelt sich dabei nicht um naturalistische Repräsentationen, sondern um abstrakte und symbolische Darstellungen ³. Während Pflanzen eine Quelle für Zuflucht, für Energie und für Heilmittel darzustellen vermögen und auch auf globaler Ebene praktische alle Lebensform der Welt von Ihnen abhängen, interessiert sich die Künstlerin in deren Repräsentation insbesondere für ihre symbolische Kraft zwischen Widerstand und Resilienz ⁴.

Im Jahr 2023 gewinnt sie den Kunst am Bau Wettbewerb für das neue Unterkunftsgebäude des Nationalen Jugendsportzentrums Tenero (CTS) mit der vorgeschlagenen Arbeit De:sidera. Mit der Unterstützung der schweizerischen Nationalspende (SNS) wird das Werk 2024 realisiert und angebracht. Die skulpturale Intervention auf der Fassade setzt sich aus 52 Bronzeteilen zusammen (1 Stern, 8 Blumen, 23 Kreise und 19 Filamente). Die Interventionen in den Stockwerken bestehen wiederum aus vier Blumen aus Bronze (eine Sternmagnolie, ein Immergrün, eine Magnolie Grandiflora und eine weisse Narzisse).

Basierend auf Themen rund um die Natur, den Kosmos und die Vertikalität, alles Schwerpunkte, welche die Künstlerin bereits seit mehreren Jahren begleiten, schlägt sie ein Projekt vor, welches mit den Nutzerinnen und Nutzern des Gebäudes in Verbindung steht ⁵. So präsentiert sie eine Reflektion über das Begehren (it: il desiderio), welches etymologisch und aus dem italienischen übersetzt so viel bedeutet wie « den Mangel an Sternen spüren ⁶ ». Das Begehren speist sich aus der Erinnerung und der persönlichen Geschichte jedes einzelnen Menschen, bleibt vor allem aber auch ein unmittelbar unerreichbarer Traum, auf welchen wir uns zubewegen möchten ⁷.

Hier verbildlicht De:sidera eine positive Botschaft und eine Einladung für die jungen Sportlerinnen und Sportler, sich eine Zukunft voller Glückseligkeit vorzustellen, ähnlich wie bei der Suche nach Sternschnuppen am Himmel während der St. Laurentiusnacht ⁸.

  1. LURATI, Lisa, HASHIMOTO, Valérie, « Podcast with Lisa Lurati », [online] https://www.edition- vfo.ch/news-Podcast-with-Lisa-Lurati-195.html.
  2. DANIELEAGOSTINI.CH, « Lisa Lurati », https://www.danieleagostini.ch/lurati, (consulté le 18 juillet 2024).
  3. LURATI, Lisa, HASHIMOTO, Valérie, « Podcast with Lisa Lurati », [online] https://www.edition- vfo.ch/news-Podcast-with-Lisa-Lurati-195.html.
  4. Idem.
  5. LURATI, Lisa, internes Dokument.
  6. Idem.
  7. Idem.
  8. Idem.
© Foto: Igor Ponti
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